28.04. – 10.06.2018
JAN HOFER
PATRICIA BUCHER

ZIMMERMANNHAUS

Vom 28. April bis 10. Juni 2018 zeigt das Zimmermannhaus Brugg in einer Doppelausstellung Arbeiten von Jan Hofer und Patricia Bucher. Wie der Ausstellungstitel «Zimmermannhaus» vermuten lässt, bilden die vor Ort vorgefundenen Bedingungen bei beiden Kunstschaffenden die Ausgangslage für die Entwicklung und Inszenierung der gezeigten Arbeiten. Sowohl Patricia Bucher als auch Jan Hofer beschäftigen sich mit Kulturtechniken und greifen in der Umsetzung und Materialisierung auf überlieferte handwerkliche Produktionsmethoden zurück.
Ausstellung Jan Hofer, Fotos: Eric Tschernow, Nicolas Duc

JAN HOFER
Im Rahmen der Ausstellung «Zimmermannhaus» beschäftigt sich Jan Hofer mit der Thematik des Echos. Echo – oder Widerhall – einerseits als akustisches Phänomen der Verzögerung von Reflexionen einer Schallwelle, andererseits als Metapher für verschiedene Verständigungsschwierigkeiten der heutigen Zeit. Ausgehend von Überlieferungen zu einem bemerkenswerten Material aus dem frühen 20. Jahrhundert geht er die Entwicklung einer echo-schluckenden Keramikfliese an – in der Absicht, damit die Akustik für das gesprochene Wort in geschlossenen Räumen zu optimieren. Im Zimmermannhaus zeigt er eine erste Gruppe von Materialtests: Ein Reality Check in der Entwicklung von Wandobjekten an der Schnittstelle von Kunstwerk und Gebrauchsgegenstand.

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Ausstellungstext zu Jan Hofer von Susanne Prinz (pdf)



www.janhofer.net



Ausstellung Patricia Bucher, Fotos: Eric Tschernow
PATRICIA BUCHER
Seit mehreren Jahren arbeitet Patricia Bucher an der Entwicklung einer Bildsprache aus archaisch anmutenden Formen und Elementen. Oft greift sie dabei auf bestehende Schriftsysteme, Symbole, Zeichen, Piktogramme zurück, fügt diese neu zusammen oder erweitert sie. So kreiert sie Szenerien, die Vertrautes anklingen lassen und durch ihren Abstraktionsgrad dennoch keine klare Interpretation ermöglichen. Für die Ausstellung «Zimmermannhaus» hat Patricia Bucher eine Serie Wandobjekte geschaffen, in denen sie mit Holzstäbchen architektonische Konstruktionen an die Wand skizziert. Diesen «Zeichnungen» hängt sie vier von ihr entworfene Webteppiche, sog. Kelims, gegenüber. Wie beim traditionellen Kelim werden abstrahierte Muster und bedeutungsvolle Symbole in eine Komposition überführt, die mögliche Narration andeutet, aber nicht entschlüsselt. Mittels verdoppelter Bodenplatten, Einfärbung von Stützpfeilern und Lichtsetzung inszeniert Patricia Bucher Bauelemente des Ausstellungsraumes selber und schafft eine Gesamtkomposition, die ihre Arbeiten und den umgebenden Raum auf verschiedenen Ebenen verbindet.

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Ausstellungstext zu Patricia Bucher von Susanne Prinz (pdf)


www.patriciabucher.de



Die Ausstellung wurde freundlich unterstützt von:
Kanton Zürich, Fachstelle Kultur; NAB-Kulturstiftung; Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung; Stiftung Erna und Curt Burgauer; Artnow Fondation; Brunnen-Paradies GmbH; Ikea Stiftung Schweiz
Wir danken herzlich!


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Einladung (pdf)




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