30.04.—05.06.2022
PETER BRUNNER-BRUGG
EVA MARIA GISLER

FIX FRAGIL


Unter dem Titel «fix fragil» stellen Peter Brunner-Brugg und Eva Maria Gisler ihren Blick auf Bauten, Objekte, Materialien vor. Beide Kunstschaffenden sind im Aargau aufgewachsen, beide arbeiten seit Jahren skulptural und dreidimensional. Die Bezugnahme auf Gebautes und eine Nachdenklichkeit über die Haltbarkeit von Kunst sind beiden Werken eingeschrieben.



Peter Brunner-Brugg, «SCHÖNER WOHNEN», 2019
Wellpappen, Buntpapiere, kaschiert. 46 x 80 x 7 cm, Foto: Ralph Hauswirth


Ausstellungsansichten Peter Brunner-Brugg. Fotos: René Rötheli

PETER BRUNNER-BRUGG 
Seit über dreissig Jahren schafft Peter Brunner-Brugg (*1946 in Brugg, wohnt und arbeitet in Basel) Reliefs und Objekte aus Wellkarton. Oft im Einsatz als Verpackungsmaterial und anfällig auf Druck, Stösse oder Feuchtigkeit, assoziiert schon dieser Werkstoff etwas Provisorisches – und erlaubt doch modellhaft den Bau hochwertiger Objekte, Architekturen, Skylines gar. Die pragmatische Wahl des Materials – unprätentiös, kostengünstig und platzsparend – erlaubt mit wenig, manuell nutzbarem Werkzeug eine ganz und gar autonome, analoge künstlerische Praxis. Präzis erarbeitete Wandreliefs mit vor- und zurückspringenden Ebenen gehen aus seinem Atelier hervor, Entwürfe vielleicht für die Oberflächengestaltung von Fassaden, Simulationen von Malerei, erinnernd an die geometrisierende Sprache der Konstruktiven Kunst. Eine leise Ironie umspielt immer wieder Peter Brunner-Bruggs Schaffen: Gross ist die Hoffnung, dass die Kunst etwas Wahres offenbare. Niemandem sei die Aussicht auf Erkenntnis versperrt, auch wenn sich alles modellhaft, im kleinen Massstab ereignet, fast wie im Spiel.

AUSSTELLUNGSTEXT
zu Peter Brunner-Brugg von Julia Schallberger
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Eva Maria Gisler, «Säule», 2020
Beton, Pigment, Schaumstoff. 210 x 44 x 35 cm, Foto: Eva Maria Gisler


Ausstellungsansichten Eva Maria Gisler. Fotos: René Rötheli

EVA MARIA GISLER
Das zufällig Liegengebliebene und die dezidiert skulpturale Entscheidung werden im Werk von Eva Maria Gisler (*1983 in Langenthal, lebt und arbeitet in Bern) ununterscheidbar. Mehrteilig und immer in Relation zu unserem Körper im Raum, offerieren ihre Skulpturen eine Möglichkeitsform, die auch in neue Zusammenstellungen übergehen könnte. «Gefundene Materialien treten mit hergestellten Formen in einen Dialog. Dabei scheinen sie die Grenzen ihrer gegenseitigen Widerstandsfähigkeit zu suchen.» Die «absichtslosen Installationen» entdeckt die Künstlerin oft mit der Kamera. Was ist gefunden, was ist hergestellt, welches Ordnungssystem hat Elemente zueinander in Beziehung gebracht? Im Innenhof des Zimmermannhaus stellt Eva Maria Gisler ein eigentliches Depot an artifiziellen Elementen in Aussicht. Gegossene Platten und Stangen, bearbeitete Holzteile, mit Lack getränkter Stoff oder Karton erproben den Grenzgang zwischen Skulptur und Überbleibsel. Einzelne Einheiten werden ein zweites Mal auftauchen im Ausstellungsraum, wo sie eindeutiger skulptural zum Einsatz kommen. Die Mobilität von Material wird so ebenso Thema wie das Imitat und eine situativ instabile Lage.

AUSSTELLUNGSTEXT
zu Eva Maria Gisler von Julia Schallberger
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www.evamariagisler.ch


ZUM 3D-RUNDGANG DURCH DIE AUSSTELLUNG



EINLADUNG
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PRESSE (Auswahl)
Pressebericht der Aargauer Zeitung, 29.04.22
Pressebericht über Peter Brunner-Brugg im Generalanzeiger Nr. 21


Die Ausstellung wurde unterstützt durch 
die Abteilung Kultur Basel-Stadt, Kultur Stadt Bern und Swisslos / Kultur Kanton Bern


Wir danken herzlich!




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