20.08.—02.10.2022
CHRISTINE BÄNNINGER
ANGELA ANZI

SPLASH & VIBRATION


Das Schaffen von Angela Anzi (*1981, lebt und arbeitet in Basel) und Christine Bänninger (*1959, lebt und arbeitet in Zürich) weist verschiedene Berührungspunkte auf. Beide befassen sich mit formbaren Materialien. Beiden Werkprozessen liegt auch ein performatives Interesse zugrunde. Und beide nehmen für «Splash & Vibration» Bezug auf Pflanzen. 




Ausstellungsansichten Christine Bänninger. Fotos: Simone Haug

CHRISTINE BÄNNINGER
«LIQUID OLIVE»
Christine Bänningers Werke gehen oft aus Langzeit-Projekten in Malerei und Performance hervor. Dabei lässt sie ihrem Drang, «mit Haut und Haar zu malen», immer wieder freien Lauf. Malerei und Körper, Körper und Malerei sind ohne einander nicht denkbar. Grosszügig und unkontrolliert übers Blatt gegossene Farbe ist der Grund, auf dem die Künstlerin ihr eigenes Gewicht rollen lässt. Das Prinzip Zufall lässt Spuren auf dem Papier auswachsen. Die blind angelegten Silhouetten werden zur Kontur des Scherenschnitts. «liquid olive» (seit 2020) mutet an wie das All-Over einer immergrünen Kletterpflanze. Welche Rhythmen wiederholen sich? Wie nahe kommen sich Natur-Idee und Textil-Entwurf? Wachsen und Vertrocknen, Werden und Zerfall durchdringen sich – Christine Bänningers künstlerische Erfahrung spricht fast beiläufig auch von der Abhängigkeit des Menschen von der Natur.

AUSSTELLUNGSTEXT
zu Christine Bänninger von Meret Arnold
Download (pdf)

www.christinebänninger.ch



Ausstellungs- und Performancebilder Angela Anzi. Fotos: Simone Haug

ANGELA ANZI
«SENTIMENTAL ORGANS»
Mit oft raumgreifenden Installationen und unter Einbezug von Gegenständen erforscht Angela Anzi Wechselverhältnisse zwischen Körpern und Klang. Ist bewegte Luft fassbar als Element von Skulptur? Lassen sich Werkstoffe hören? Wie wird ein Gefäss zum Instrument? Selbstgefertigte Keramiken, aber auch alltägliche Stoffe wie Backpapier oder Styropor setzt die Künstlerin in Bewegung. Ihre Installation «Sentimental Organs» verlängert den Zugang der Besucher*innen über Hinterhof, Aussentreppe und Laube in den Ausstellungsraum hinein. Mikroskopische Aufnahmen von Brennesseln sind die Grundlage von Skulpturen aus Ton. Anzis bildhauerische Setzung nimmt mit Windmaschinen und Lautsprechern ihre performative Handlung vorweg: Die «Inbetriebnahme» der Installation evoziert Geräusche, funktioniert als Verstärker und setzt die Skulpturen in neue Verhältnisse.

AUSSTELLUNGSTEXT
zu Angela Anzi von Meret Arnold
Download (pdf)

BEITRAG IM KUNSTBULLETIN 09/22
zu Angela Anzi

angelaanzi.allyou.net




ZUM 3D-RUNDGANG DURCH DIE AUSSTELLUNG



EINLADUNG
Download (pdf)



Die Ausstellung wurde unterstützt durch:
 
   Kulturstiftung der
   Credit Suisse Aargau





Wir danken herzlich!



ZUR RÜCKSCHAU



Mark